Hier findest du Hilfe bei vielen Themen
Wir arbeiten ständig daran, diese FAQs mit neuen Themen zu füttern. Wenn du eine Frage hast, die du hier noch nicht findest, schreib uns gerne eine Mail! Wir helfen gerne weiter.
Gemüse und Anbau
Was ist ein Ernteanteil?
Ein Ernteanteil ist dein Anteil an der gesamten Ernte des Gemüses, das die zwei Höfe gemeinsam für das Gemüse Syndikat produzieren. Die Auswahl und die Mengen sind auf einen 2-bis-4-Personen-Haushalt abgestimmt. Euer Erntegut wird wöchentlich (im Winter 14-tägig) in dein Depot geliefert.
Ist das Gemüse alles vom eigenen Hof?
Ja! Alles, was wir liefern, kommt von den beiden Höfen Karolinengarten und Auenhof. Radikal regional. Radikal saisonal. Die Depots bekommen einen Lieferschein, auf dem genau aufgelistet ist, was von welchem Hof kommt.
Produziert oder benutzt ihr tierische Produkte?
Wir werden in den nächsten Jahren voraussichtlich keine tierischen Produkte anbieten, können uns aber vorstellen, dies irgendwann zu tun, zum Beispiel Eier von eigenen Hühnern oder auch durch Kooperationen. Wir sind keine biovegane Landwirtschaft. Wir wirtschaften biologisch-dynamisch, das heißt, wir setzen für die Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau tierische Dünger wie Stallmist ein.
Ist das Gemüse bio?
Jein. Der Karolinengarten ist bio-zertifiziert und Mitglied im Verbund Ökohöfe. Der Auenhof orientiert sich an “bio”-Richtlinien, ist aber nicht zertifiziert. Bei uns übernehmen die Mitglieder selbst die Qualitätsprüfung, indem sie eine Beziehung zum Hof herstellen und selbst die Bedingungen des Anbaus sehen, schmecken und erfragen können.
Ist das Gemüse billiger als im Bioladen?
Nein. Die Kosten für unser Gemüse decken den kompletten Bedarf unserer Höfe. Wir achten auf eine faire Bezahlung und gute Arbeitszeiten und gönnen uns eine große Sortenvielfalt auf kleiner Fläche. Deshalb kostet der Anbau bei uns etwas mehr, als z.B. auf einem großen Biohof, der auf Masse abzielt.
Wieso liefert ihr im Winter nur 14-tägig?
In der Ruhephase (Dezember bis April) stehen kaum noch Kulturen auf dem Acker, und rund 90% des Gemüses kommt aus dem Lager. Frisches gibt es im Winter eher wenig, z.B. frostresistenten Rosenkohl, Porree, lose Salate aus den Folienzelten.
Wir versuchen natürlich, die Lieferungen möglichst effizient und ressourcenschonend zu gestalten. Immer Sommer kommen wir der Frische wegen wöchentlich. Das Lagergemüse ist dagegen auch bei euch gut haltbar. Ihr bekommt daher alle 2 Wochen mehr Gemüse und wir schonen unsere Arbeitskraft und die Umwelt.
Was, wenn ich einzelne Gemüsearten nicht mag oder nicht vertrage?
Grundsätzlich ist SoLawi vor allem etwas für Menschen, die die unterschiedlichsten Gemüsen mögen und sich gern von der aktuellen Auswahl inspirieren lassen. Es gibt in den Depots aber meistens eine Tauschkiste, in der einzelne Gemüseposten gegen andere eingetauscht werden können.
Gibt es auch Obst oder andere Produkte außer Gemüse?
Ja, aber sie sind nicht Teil unseres Ernteanteils! Brot, Olivenöl und Obst von unseren Partnern Die Backstube, La Jimena und der Obstmuckelei kannst du optional mitbestellen, wenn du möchtest. Manchmal können wir auch noch andere Produkte von befreundeten Höfen anbieten (Z.B. Leinöl vom Hof Basta). Darüber informieren wir dich bei der Vollversammlung und per Mail. ➔ Mehr Infos zu unseren Partnern
Ernteanteile
Wie viel kostet ein Ernteanteil?
Euren Mitgliedsbeitrag bestimmt ihr selbst in der jährlichen Bieterunde anhand eines Richtwerts, den wir euch zur Orientierung geben (2024 waren es 111€ pro Monat). Bei der solidarischen Landwirtschaft wird es allen Teilnehmenden ermöglicht, den für sie finanzierbaren Beitrag zu zahlen, während gleichzeitig die produzierenden Höfe fair finanziert werden.
Wie viel ist in einer Lieferung drin?
Grundsätzlich hängt die Menge und Art des Gemüses extrem stark von der Saison ab. Also, sowohl die Auswahl als auch die Mengen schwanken. Hier ein paar Beispielfotos einzelner Sommer-, Herbst-, Winter- und Frühlingslieferungen. Fotos der letzten Lieferungen findest du hier.
Oktober – bunte Zeit August – fruchtige Zeit März – Lagerzeit Mai – grüne Zeit Gibt es auch halbe Ernteanteile?
Nein. Ihr könnt euch aber selbstorganisiert einen Anteil im gleichen Depot teilen – dann bestimmt ihr eine Person, die an der Bieterunde teilnimmt und die Vereinbarungen unterschreibt. Wie ihr die Kosten und das Gemüse unter euch aufteilt, bleibt euch überlassen. Wenn wir können, helfen wir beim Finden von Partnern für geteilte Anteile.
Bieterunde
Wie funktioniert die solidarische Bieterunde?
In diesem Video erklären wir Schritt für Schritt, wie die Bieterunde grundsätzlich funktioniert: Video – Was ist eine solidarische Bieterunde?
Die solidarische Bieterunde findet einmal jährlich im Rahmen unserer Vollversammlung statt. Die Höfe stellen das Jahresbudget und den neuen Richtwert vor. Die Mitglieder bestimmen anhand ihrer finanziellen Möglichkeiten, wie viel Geld sie pro Monat beitragen können: Unterbieten sie den Richtwert, wird das Budget durch Mehrzahler solidarisch ausgeglichen. Überbieten sie den Richtwert, unterstützen sie damit Mitglieder, die den Richtwert unterboten haben.
Die Gebote aller Mitglieder werden während der Bieterunde eingesammelt und direkt ausgewertet. Anonym und praktisch über ein Online-Formular. Ziel ist es, das Jahresbudget der Höfe zu decken. Wurde dies nicht erreicht, findet eine zweite und ggf. eine dritte Runde statt.
Unabhängig von der Höhe der Gebote sind die regelmäßigen Gemüselieferungen für alle gleich groß.
Detailfragen zum Bietverfahren usw. klären wir auch noch während der Veranstaltung.
Was passiert, wenn nicht alle Anteile in der Bieterunde vergeben werden?
Wir laden genau so viele Personen zur Bieterunde ein, wie wir freie Plätze haben. Üblicherweise sind selten alle anwesend. Dann wird nur auf so viele Ernteanteile geboten, wie wir vergeben können. Das bedeutet, wir haben trotz einer erfolgreichen Bieterunde noch nicht alle Ernteanteile vergeben. Die freien Restplätze vergeben wir anschließend im Nachrückverfahren anhand unserer Warteliste. Nachrücker bezahlen immer mindestens den Richtwert, um das Jahresbudget nicht zu gefährden.
Was mache ich, wenn ich an der Bieterunde nicht teilnehmen kann?
Wenn du auf jeden Fall mitmachen möchtest, jedoch am Termin der Bieterunde aus wichtigen Gründen keine Zeit hast, melde dich bitte per Mail bei uns. Wir versuchen eine Lösung zu finden.
Mitgliedschaft
Wie kann ich mitmachen?
Mitmachen kannst du, indem du dich per Mail oder unser Formular (Link zum Formular) zur Bieterunde anmeldest und einen Ernteanteil reservierst. Außerdem musst du 1-2 Wochen vor der Bieterunde deine Reservierung noch einmal per Mail bestätigen. Achte darauf, das nicht zu verpassen! Für die Teilnahme an der Bieterunde solltest grundsätzlich über das Konzept des Gemüse Syndikats informiert sein.
Deine Mitgliedschaft läuft dann 12 Monate und wir liefern jede Woche Gemüse (im Winter alle zwei Wochen).
Wie funktioniert das Nachrücken?
Falls nach unserer jährlichen Bieterunde noch Plätze frei sind, besetzen wir diese über unsere Warteliste mit Nachrückenden. Hier auf Warteliste eintragen (LINK). Solltest du bereits auf der Warteliste sein, informieren wir dich per Mail, sobald ein Platz für dich frei wird.
Bitte beachte: Nachrückende zahlen immer mindestens den Richtwert.
Muss ich auf dem Hof mithelfen?
Nein, beim Gemüse Syndikat gibt es keine Pflicht zur Mithilfe auf den Höfen.Wir wünschen uns dennoch eine enge Beziehung der Mitglieder zum Hof und können euren tatkräftigen Einsatz sehr gut gebrauchen. Dafür bieten wir Mitmachtage an und sind offen für individuelle Verabredungen. Je nachdem wie dein Depot organisiert ist, kann es nötig sein, dort die eine oder andere Aufgabe zu übernehmen, z.B. bei der Gemüseverteilung.
Wie kann ich kündigen?
Eine Kündigung ist bei uns nicht vorgesehen. Du kannst jedoch selbstorganisiert deinen Anteil an ein*e Nachfolger*in weitergeben und aussteigen. Dabei unterstützen wir dich nach Möglichkeit, indem wir dich an eine Person von der Warteliste vermitteln. Bitte melde dich per E-Mail bei uns.
Wie viel kostet ein Ernteanteil?
Euren Mitgliedsbeitrag bestimmt ihr selbst in der jährlichen Bieterunde anhand eines Richtwerts, den wir euch zur Orientierung geben (2024 waren es 111€ pro Monat). Bei der solidarischen Landwirtschaft wird es allen Teilnehmenden ermöglicht, den für sie finanzierbaren Beitrag zu zahlen, während gleichzeitig die produzierenden Höfe fair finanziert werden.
Wie informiere ich mich?
Melde dein Interesse über unser Formular an (Link zum Formular) an. Dann wirst du per Mail über unseren Infoabend, die Stunde des offenen Depots usw. informiert. Beim Infoabend erfahren Interessierte alles rund um das Gemüse Syndikat und die nächsten Schritte zur Mitgliedschaft. Falls du an dem Termin nicht kannst, stellen wir dir eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Depots
Wohin und wie oft wird geliefert?
Wir liefern jede Woche an unsere Berliner Depots. Eine Übersicht der tollen Orte, an denen du unser Gemüse abholen kannst, findest du hier: Unsere Depots.
Wie sind die Depots organisiert?
Die Depots werden von den Mitgliedern vor Ort organisiert. Je nachdem, wie das in deinem Depot läuft, kann es nötig sein, dass du mithilfst, Dienste übernimmst oder dich anderweitig engagierst.
Kann ich auch ein neues Depot eröffnen?
Nein, leider lässt unsere Liefertour das aktuell nicht zu.
Du wohnst weiter im Osten der Stadt? Wir empfehlen dir unsere Freunde von der SoLawi Basta (Link zu deren Website) mit Depots in Friedrichshain, Heinersdorf und Eberswalde.
Wie wird das Gemüse unter den Mitgliedern aufgeteilt?
Wir liefern das Gemüse unsortiert an die Depots und stellen einen Lieferschein mit Mengenangaben im Internet bereit. Bei einigen Depots werden die Anteile reihum vorgepackt, bei anderen wiegt sich jedes Mitglied bei der Abholung den eigenen Anteil selbst ab. Grundsätzlich ist jeder Ernteanteil gleich groß. Es kommt vor, dass einzelne Gemüsesorten nicht für alle Mitglieder ausreichen. Wir gleichen das dann durch andere Sorten aus, sodass jeder Anteil gleichwertig ist.
Mitmachtage
Was erwartet mich bei euch?
Wir teilen unsere Arbeit mit euch! Mitmachtage sind die Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen. Ihr seht den Hof und unserer Arbeitsweise, wir erfahren, wer unser Gemüse isst, und oft auch wie. Arbeit und gemeinsames Mittagessen bieten Raum und Zeit für Plausch und Austausch. In den meisten Fällen nehmen wir uns eine größere gemeinsame Aufgabe vor, die man am besten in der Gruppe schafft – z.B. Kartoffel- oder Kürbisernte. Auf beiden Höfen starten die Mitmachtage um 10 Uhr, und es gibt ein gemeinsames Mittagessen.
Wie komme ich zu euch?
Viele Wege führen zum Auenhof – entweder mit Zug (Rathenow) & Rad oder mit dem Auto (z.B. in Fahrgemeinschaften, die ihr über unsere Signalgruppe organisieren könnt). In jedem Fall rechne von Tür zu Tür knapp 2 Stunden.
Zum Karolinengarten kommt ihr ebenfalls mit dem Zug (Nauen oder Kremmen) und dem Rad oder per Auto. Die Anfahrt ist hier etwas kürzer.
Kann ich übernachten?
Auf dem Auenhof kannst du auf dem Heuboden oder im eigenen Zelt übernachten. Sprich uns deshalb an.
Darf ich Freunde mitbringen?
Wenn deine Freunde Lust auf Mitmachen haben, bringe sie gern mit. Das kannst du einfach bei deiner Anmeldung mit angeben.
